rumänische Dichterin und Politikerin; Gründerin der Gedenkstätte zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit Sighet 1997; Gegnerin des Ceauşescu-Regimes und Mitbegründerin der Bürgerallianz Rumäniens nach 1989; Gedichtbände wie "Erste Person Plural", "Achillesferse", "Das Weißbuch des Katers Arpagic", Essays und der Roman "Die Applausmaschine"
* 25. März 1942 Temeswar
Herkunft
Ana Blandiana (eigentl. Otilia-Valeria Coman) wurde am 25. März 1942 als Tochter eines Juristen und Theologen, der später als orthodoxer Priester tätig war, in Temeswar (rumän. Timisoara), der wichtigsten Stadt des Banats im Westen Rumäniens, geboren und wuchs in Oradea auf. B.s Vater kam wegen seiner oppositionellen Haltung ins Gefängnis, sie selbst wurde als Kind eines "Volksfeindes" von der Schule verwiesen. So geriet sie schon früh in Distanz zu den herrschenden politischen Verhältnissen im kommunistisch regierten Rumänien. Bereits während der Schulzeit begann sie, unter dem Pseudonym "Blandiana" (dies ist der Name des Heimatdorfes ihrer Mutter) zu schreiben.
Ausbildung
Nach dem Besuch des Lyzeums in Oradea (Großwardein) studierte B. 1962-67 Romanistik an der Universität von Cluj (Klausenburg) in Siebenbürgen.
Wirken
1968-1974 war B. als Redakteurin bei den Zeitschriften "Viata studenteasca" und "Amfiteatru" tätig, 1975-1977 als Bibliothekarin ...